Menschenbild
Die Heterogenität an Welt- und Menschenbildern der gesamten Gesellschaft steht für die Pluralität im Denken und in der Freiheit und Vielfalt von Lebensweisen. Sie stützt sich auf  Werte und Ziele, die kulturell und sozial beeinflusst und auch einem Wandel unterliegen. Gemeinsam ist allen Psychotherapeut*innen, die heilberuflich tätig sind, dass ihr Handeln gemäß der Berufsordnungen und den ethischen Grundprinzipien der Ärztlichen und Psychotherapeutischen Kammern erfolgt.  So gibt es aber auch in jeder Therapierichtung unterschiedliche Schwerpunkte. Das Menschenbild entscheidet mit über Ziele und Methoden innerhalb der psychotherapeutischen Praxis.

Die analytische Psychotherapie  und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehören zu den psychoanalytisch begründeten Verfahren. Den  Behandlungen und unserem Blick auf den Menschen liegt ein psychodynamisches Verständnis zugrunde:

Auch wenn sich Menschen vieler Aspekte ihrer Persönlichkeit bewusst sein können, wirken alte unbewusste Themen in ihnen weiter. In Lebensphasen z.B. erhöhter Verletzlichkeit oder zunehmender äußerer Belastungen können diese alten Themen das Handeln bestimmen und zu Krisen führen. Wir gehen alle des Weiteren vor unserem theoretischen Hintergrund davon aus, dass die Bindungserfahrungen der ersten Lebensjahre eine große Bedeutsamkeit für das Beziehungserleben und -verhalten im Erwachsenenalter haben. Neben dem nachvollziehbaren Wunsch von Patient*innen nach einem Rückgang ihres Leidens oder bestimmter Beschwerden halten wir einen Gewinn an Einsicht in die eigenen, inneren Vorgänge der Seele für wichtig und förderlich für unsere Patient*innen bzw. unsere Psychotherapien.

Ob für Sie als Patient*in eine analytische oder eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie angezeigt ist, klären wir gemeinsam mit Ihnen im Rahmen der probatorischen Sitzungen.